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“Dicke Luft in deutschen Klassenzimmern”

Michael Hartwig, Architekt und Energieberater, hat für den SPIEGEL einen informativen Artikel geschrieben, in dem er auf einen weitverbreiteten Fehler beim Bau und der Sanierung von Schulen hinweist. Die Luft ist in Klassenzimmern oft so schlecht, dass die Kinder und ihre Lehrer krank werden. „Es ist völlig sinnlos, zum Beispiel dreifach verglaste Fenster einzubauen“, wird der Düsseldorfer Architekt Professor Christoph Parade zitiert, „wenn man sie anschließend dauernd gekippt haben muss, damit die Luft wenigstens einigermaßen erträglich bleibt.“

Da hat er recht: „Einfach Abhilfe schaffen könnten moderne Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, wie man sie zum Beispiel im Passivhausbau einsetzt. Nahezu geräuschlos und zugfrei versorgen sie die Schülerinnen und Schüler mit frischer Luft, um die 80 Prozent Heizenergie werden der Abluft mit einem Wärmetauscher entzogen und der Frischluft wieder zugeführt. Unterm Strich wird damit trotz der elektrisch betriebenen Ventilatoren sogar erheblich Energie gespart.“

Michael Hartwig: „Zuviel CO2 – Dicke Luft in deutschen Klassenzimmern„, auf SPIEGEL ONLINE.